SPIEGEL Gesundheitsexperte

Das Interview mit Herrn Dr. Dohle im DER SPIEGEL, veröffentlicht am 18. Oktober 2023, beschäftigt sich eingehend mit der Thematik gesunder Füße und untersucht die Rolle von Barfußschuhen sowie die Notwendigkeit der Fußpflege.

In dem Artikel wird betont, dass unsere Füße oft vernachlässigt werden, besonders wenn wir den Großteil des Tages im Sitzen verbringen. Dies kann dazu führen, dass die Fußmuskulatur nicht ausreichend beansprucht wird. Dr. Dohle hebt hervor, dass alles, was die Wahrnehmung am Fuß fördert, die Muskulatur stärkt und den Fuß in Bewegung hält, grundsätzlich förderlich ist. Er schlägt Übungen wie das Aufstellen auf die Zehenspitzen, das Gehen auf den Fersen oder das Dehnen der Füße vor.

Ein kontroverses Thema, das im Artikel behandelt wird, sind Barfußschuhe. Diese Minimal- oder Barfußschuhe bieten Schutz, während sie das Gefühl des Barfußgehens nachempfinden sollen. Sie sollen den natürlichen Gang fördern und die Muskeln des Fußes stärken. Allerdings mangelt es an überzeugenden wissenschaftlichen Studien, die diese Effekte belegen können. Es ist unklar, ob Barfußschuhe das Verletzungsrisiko erhöhen, insbesondere wenn man zu schnell mit ihnen beginnt, oder ob sie im Gegenteil durch einen knieschonenderen Laufstil das Risiko senken. Dr. Dohle weist darauf hin, dass diese Schuhe im Alltag wenig geeignet sind, da sie keine Fersendämpfung bieten. Beim Joggen könnten sie jedoch Gelenke und Wirbelsäule entlasten, erfordern jedoch eine Anpassung des Laufstils.

Der Artikel betont die Bedeutung der langsamen Anpassung an Barfußschuhe, insbesondere für Menschen, deren Füße ihr Leben lang in herkömmlichen Schuhen gesteckt haben. Für Kinder hingegen können Barfußschuhe eine gute Möglichkeit sein, um ihre Fußmuskulatur zu trainieren und möglichen Fehlentwicklungen vorzubeugen.

Die Fußpflege wird ebenfalls behandelt. Regelmäßiges Waschen der Füße, gelegentliche Fußbäder, sorgfältiges Abtrocknen, besonders zwischen den Zehen, und das Eincremen der Füße sind wichtige Maßnahmen für die Fußgesundheit. Bei bestimmten Gruppen, wie Diabetikern, kann die medizinische Fußpflege von der Krankenkasse anteilig übernommen werden. Auch im Alter, wenn die Haut trocken und anfällig ist, kann medizinische Fußpflege Beschwerden lindern. Podologen, spezialisierte Fußpfleger, bieten Behandlungen für Probleme wie Hühneraugen, eingewachsene Zehennägel, Wunden am Fuß oder Fußpilz. Informationen über solche Fußpfleger sind über verschiedene Verbände erhältlich, darunter der Deutsche Verband für Podologie, der Verband Deutscher Podologen und der Bundesverband für Podologie.

Den gesamten Artikel finden Sie unter: https://www.spiegel.de/gesundheit/barfuss-schuhe-einlegesohlen-dehnungsuebungen-was-gesunde-fuesse-brauchen-und-was-nicht-a-936c7960-4c00-4778-85b9-410322bbcfec